Dr. Thomas Hug

2. – 6. Juni 2015

 Deutsche Küstenverteidigung und V-Waffenstellungen 1940-1944

ZUR BERICHTERSTATTUNG IN WORT UND BILD

Hitler erwartete die Invasion primär am Pas de Calais. Entsprechend stark wurde hier deshalb der Atlantikwall ausgebaut. Noch heute sind an der Küste unzählige Küstenverteidigungsanlagen aller Art bis hin zu riesigen Bunkern für Ferngeschütze zu finden. Ab 1944 wurden aufgrund der Nähe zu England über- und unterirdisch gigantische Abschussanlagen für V-Waffen (Vergeltungswaffen) von der Flugbombe V 1 über die Rakete V 2 bis zum Ferngeschütz V 3″Hochdruckpumpe“ errichtet.

Nach der Anreise vom Flughafen Brüssel über die reizvolle Stadt Brügge mit einer Kanalfahrt besuchen wir von Calais aus während dreier Tage Küstenverteidigungsanlagen vom Kompaniestützpunkt über Bunker für Geschützbatterien bis zur schweren Batterie Todt. Wir besichtigen Abschussbasen für V 1 (Siracourt), V 2 (La Coupole und Eperleques) und die unterirdische Anlage für Ferngeschütze V 3 in Mimoyecques. Verschiedene interessante Museen runden das Bild über Atlantikwall und V-Waffen-Anlagen am Pas de Calais, die Zeit der deutschen Besetzung und den alliierten Vormarsch im Herbst 1944 ab.

Landschaftlich eindrücklich und abwechslungsreich ist die „Côte d’Opale“ genannte Atlantikküste am Pas de Calais mit ihren weiten Stränden, Dünen und den Caps „Blanc Nez“ und „Gris Nez“.

Auf der Rückfahrt zum Flughafen Brüssel besuchen wir im belgischen Oostende die vollständig erhaltene, in beiden Weltkriegen verwendete und ausgebaute deutsche Küstenbatterie „Aachen“.

Programm

Dienstag

0735 Abflug ab Zürich nach Brüssel. Fahrt mit Car nach Brügge, Bummel durch das historische Stadtzentrum, Mittagessen und anschliessend Bootsfahrt durch die malerischen Kanäle der Altstadt. Weiterfahrt nach Calais, Vorstellung der Stadt vor dem Rathaus und Bezug des Hotels im Zentrum (4 Nächte). Individuelles Abendessen, Übernachtung*** in Calais.

Mittwoch

Fahrt nach Waldam und Vorstellung der Küstenverteidigung am Beispiel des dortigen Stützpunktes. Weiterfahrt nach Moulin rouge und Marsch durch die Dünen (2 x 30 Minuten) zur 15cm Küstenbatterie Waldam. Anschliessend Besichtigung der 24cm Küstenbatterie „Oldenburg“. Individuelles Mittagessen. Am Nachmittag Besuch des Gefechtsstandes (Bunker) des deutschen Marinekommandanten in Calais mit dem darin untergebrachten Museum. Fahrt zum Cap Blanc-Nez. Besichtigung der dortigen Beobachtungsstelle der Batterie Lindemann, der Reste einer Radarstellung „Würzburgriese“ und des Denkmals der „Dover Patrol“ 1914-18. Individuelles Abendessen und Zeit zur freien Verfügung. Übernachtung*** in Calais.

Donnerstag

Morgens Fahrt zum Cap Griz-Nez nach Audinghen. Besichtigung der 38cm Batterie Todt, Geschützbunker 4. Nach der Kaffeepause Besuch des Geschützbunkers 1 der Batterie Todt mit Museum und 28cm Eisenbahngeschütz K 5. Nach dem Mittagessen Besichtigung des Museums 1939-45 in Ambleteuse. Weiterfahrt nach Wimereux, Aussenbesichtigung eines DOM-Bunkers für 28cm Eisenbahngeschütz K 5. Fortsetzung der Fahrt nach Mimoyecques und Besichtigung der unterirdischen V 3 – Abschussanlage. Rückfahrt nach Calais. Individuelles Abendessen und Zeit zur freien Verfügung. Übernachtung*** in Calais.

Freitag

Fahrt nach Siracourt zur dortigen V 1 – Abschussanlage. Nach der Kaffeepause in St. Pol Weiterfahrt nach Wizernes. Mittagessen und Besuch der dortigen V 2-Abschussanlage „La Coupole“ mit dem darin untergebrachten Museum. Anschliessend Verschiebung nach Eperlecques und Besuch der V 2-Basis „Watten“. Rückfahrt nach Calais. Gemeinsames Abendessen und Übernachtung*** in Calais.

Samstag

Nach dem Frühstück Fahrt von Calais nach Oostende Raversijde (Belgien). Nach dem Mittagessen Besichtigung der Batterie Aachen mit dem Atlantikwallmuseum. Anschliessend Fahrt zum Flughafen Brüssel. Direktflug von Brüssel in die Schweiz mit voraussichtlicher Ankunftszeit in Zürich um 2115.

Berichterstattung

Der Klick zur Christian Herzigs Reisebericht

Erschienen im GMS Magazin Nr. 84-2015

Bildergalerie

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