Div (a D) Dominique Juilland

9. – 12. Juni 2015

Von Cannes nach Grenoble auf Napoleons Spuren 

ZUM REISEBERICHT

Am 1. März 1815 geht Napoleon, von Elba kommend, bei Vallauris im Golfe-Juan an Land. Unverzüglich setzt er zum Marsch durch die Alpen über Sisteron und Gap nach Grenoble an. Statt sich zu widersetzen, bereitet ihm die Stadt einen triumphalen Empfang vor, der die „100 Jours“ einläutet.

In Erinnerung an die Kampagne, die vor 200 Jahren stattfand, gibt die GMS die Möglichkeit, die gleiche Marschroute von Cannes nach Grenoble, die unter dem Namen Route Napoleon in die Geschichte eingegangen ist, zu begehen. Diesmal jedoch nicht zu Fuss und zu Pferd, sondern im komfortablen Reisebus.

Der Hinweg zum Ausgangspunkt der Route Napoleon an der Mittelmeerküste bietet die Gelegenheit, eine andere berühmte Marschroute Napoleons kennenzulernen: diejenige, die er im Mai 1800 mit der Reservearmee benutzt hat, um den Österreichern in Norditalien in den Rücken zu fallen und die von den Ufern des Genfersees über den Grand St. Bernard und durch das Aostatal ins Piemont führt.

Bei der Fahrt durch die französischen Alpen gibt es auch die Möglichkeit, in Vizille das Musée de la Révolution Française und in Grenoble das Fort de la Bastille mit dem Musée des Chasseurs Alpins zu besuchen.

Programm

Dienstag

0730 Abfahrt ab Zürich, Carparkplatz Sihlquai, 0900 Zustiegsmöglichkeit in Bern Neufeld

Fahrt über Bulle und Martigny zum Col du Grand Saint-Bernard. Nach dem Mittagessen geführter Besuch des Hospiz. Weiterfahrt nach Forte di Bard und Besuch der Festung, die den Vormarsch Napoleons nach Norditalien 1800 verzögerte. Weiterfahrt nach Cuneo und Hotelbezug im Stadtzentrum. Individuelles Abendessen mit der Möglichkeit, in der Altstadt die piemontesische Küche und die lokalen Weine zu entdecken. Übernachtung*** in Cueno.

Mittwoch

Am Morgen fahren wir mit dem „Train des Merveilles“ über den Col de Tende durch die wilden Schluchten der Alpes Maritimes nach Ventimiglia. Weiterfahrt mit dem Car entlang der Mittelmeerküste nach Vallauris. Mittagessen am Meer in Golf Juan mit Sicht auf die Bucht, wo Napoleon am 1. März 1815 mit 1000 Mann an Land ging und seinen Marsch durch die Alpen Richtung Paris begann. Weiterfahrt durch eine herrliche südalpine Landschaft auf den Spuren Napoleons nach Manosque. Wie Napoleon machen wir Zwischenhalte in Grasse („la capitale du parfum“), Castellane, Digne und beim Schloss Malijai, wo der Kaiser am 4. März übernachtete. Abendessen und Übernachtung*** in Manosque.

Donnerstag

Morgens Fahrt nach Sisteron und geführter Besuch der einmaligen Citadelle hoch über der Stadt, welche den Weitermarsch Napoleons Richtung Norden hätte verhindern sollen. Fahrt nach Corps, wo Napoleon am 6. März übernachtet hat, mit Kaffeehalt in Gap, wo der Kaiser am 5. März mit Triumph empfangen wurde. Nach dem Mittagessen in Corps, Weiterfahrt nach Vizille, mit einem Zwischenhalt bei der „Prairie de la Rencontre“ in Laffrey, wo sich die royalistischen Truppen Napoleon entgegenstellen sollten, sich jedoch vom Kaiser umstimmen liessen. In Vizilles Besuch des einzigartigen Musée de la Révolution Française. Weiterfahrt nach Grenoble. Individuelles Abendessen mit der Möglichkeit, den historischen Kern der Alpenmetropole und die kulinarischen Spezialitäten des Dauphiné individuell zu entdecken. Übernachtung*** in Grenoble.

Freitag

Am Morgen fahren wir mit der Gondel hinauf zum Fort de la Bastille. Geführter Besuch des imposanten Festungskomplexes hoch über Grenoble, der während Jahrhunderten die Grenze zwischen Frankreich und Piemont sicherte. Anschliessend Besuch des neuen Musée des Chasseurs Alpins. Mittagessen im Restaurant beim Fort mit imposantem Blick auf Grenoble und seine Berge. Am Nachmittag Rückfahrt über Chambéry, Annecy und Genève nach Zürich.

1800 ca. Ausstiegsmöglichkeit in Bern Neufeld, 1930 ca. Ankunft in Zürich, Carparkplatz Sihlquai

Der Klick zu Jürg Schucans Reisebericht

Erschienen im GMS Magazin Nr. 84-2015