Brigadier (a D) Daniel Lätsch

Samstag, 18. August 2018

Die Limmatstellung in der Linthebene

Am 28. August 1939 ordnete der Bundesrat mittels Plakaten die Mobilmachung von 80‘000 Mann des Grenzschutzes sowie am 1. September die allgemeine Mobilmachung für den nächsten Tag an. Die Armee bezog vorerst eine Bereitschaftsaufstellung im Mittelland. In dieser Ausgangsaufstellung waren die Heereseinheiten so gruppiert, dass sie bei einem Überfall sofort nach allen Richtungen hätten Front machen können. Die 7. Division lag im Raum Fürstenland.
Aufgrund des Operationsbefehles Nr. 2 vom 4. Oktober 1939 besetzte die Schweizer Armee die Limmatstellung (Armeestellung), um einen Angriff aus dem Norden und eine Umgehung der Maginotlinie durch die Schweiz aufhalten zu können. Die 7. Division unter dem Kommando von Oberstdivisionär Hermann Flückiger besetzte und befestigte den Abschnitt Ricken – Bilten – Reichenburg – Tuggen – Uznaberg. Der Linthkanal bildete ein formidables Hindernis und wurde durch Befestigungen und vorbereitete Stauvorrichtungen verstärkt. Befestigungen im Raum Buchberg und Reichenburg verankerten die Stellungen im Gelände.
Die deutschen Erfolge im Westfeldzug und der Zusammenbruch Frankreichs veranlassten General Henri Guisan Anfang Juni 1940, die Limmatstellung von Basel bis Genf zu verlängern. Die 7. Division bezog mit dem Gros seiner Truppen neue Verteidigungsstellungen am Passwang. Die Aufklärungsabteilung 7 verschob in die Ajoie. Nur eine starke Regimentskampfgruppe unter Oberst i Gst Hans Frick verblieb im Linthgebiet.
Mit der Kapitulation Frankreichs entstand für die Verteidigung der Schweiz eine völlig neue Situation. Bereits Mitte Juni 1940 begannen die Rückmärsche aus der Limmatstellung in die neue Zentralraumstellung (Reduit). Die 7. Division bezog vorerst eine Verteidigungsstellung, welche von der Linthebene über das Wägital, das Stöcklichrüz, den Etzel, den Höhronen und bis an den Zugersee reichte.

Programm

0730 Uhr Abfahrt ab Zürich, Carparkplatz Sihlquai nach Ricken. Kaffeepause. Vormittages Besuch und Ausführungen zum Dispositiv im Raum Ricken – Schänis –
Benken. Mittagessen. Nachmittags Fortsetzung der Begehung mit Besichtigung des Festungswerks Grynau und Ausführungen zum dortigen Verteidigungssystem zwischen Tuggen und Reichenburg. Rückfahrt nach Zürich. Geplante Ankunftszeit in Zürich um 1830 Uhr.

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