43. Generalversammlung 2023

Bericht zur 43. Generalversammlung 2023

Speditive Generalversammlung – prägnante Ausführungen des Chefs der Armee zur aktuellen Lage

Auf die Kürze wäre es das wohl – die Zusammenfassung der GMS-Generalversammlung 2023.

 Der Bericht von David Accola, Dieter Kläy und Bildern von Stefan Gubler

Der Präsident der Gesellschaft durfte rund 120 gutgelaunte Mitglieder bei prächtigem Frühlingswetter in der Westschöpfe auf der Klosterhalbinsel in Wettingen begrüssen.

Nach einer launigen Grussbotschaft des Wettinger Gemeindeamanns – und GMS-Mitglieds – Roland Kuster wurde die Generalversammlung um 1000 Uhr unter Fesstellung ihrer Rechtsmässigkeit eröffnet.

Den Statuten gehorchend wählte die Versammlung per Akklamation zunächst eine Stimmenzählerin, die allerdings und erwarteterweise während Abstimmungen und Wahlen kaum zu tun hatte. Allesamt wurden die Anträge des Vorstands ohne Gegenstimme und Enthaltung angenommen.

Im Rahmen des Jahresrückblicks würdigte der Präsident die grossartige Arbeit unseres verstorbenen Ehrenmitglieds Hans Rudolf Fuhrer und die Gesellschaft erhob sich zu Ehren weiterer, zur grossen Armee abberufener Mitglieder für eine Schweigeminute.

Die Präsentation der Jahresrechnung hatte keine Fragen zur Folge, so dass auch dieses Traktandum rasch erledigt wurde.

Als Revisoren wurden Andreas Blank (bisher) und Christian Marti (neu) bestätigt. Letzterer tritt die Nachfolge von Peter Zbinden an, der nach sechs Jahren der Revisionstätigkeit sein Amt zur Verfügung stellte.

Nach der Präsentation der bevorstehenden Reisen 2023 und einem Ausblick auf die Reiseprojekte 2024 konnte der Präsident die GV um 1035 offiziell schliessen.

Das der Generalversammlung nachfolgende Referat des Chefs der Armee wurde mit grossem Interesse erwartet. Korpskommandant Thomas Süssli, ein Bürger Wettingens, wie dies der Gemeindeammann bereits in seiner Grussbotschaft mit nicht wenig Stolz festhielt, referierte in freier Form während gut einer Stunden entlang weniger Folien.

Unter dem Titel „Der Aufwuchs hat begonnen“ forderte er eine Triple A – Armee. Triple A bedeutet eine gute personelle Alimentierung, die Erneuerung der Ausrüstung und die Sicherstellung der Ausbildung auch für grössere Verbände.

An der Schwelle einer multipolaren und unsicher werdenden Weltordnung müsse sich die Schweiz positionieren. Da die Weiterentwicklung der Armee in Zyklen von 10 bis 15 Jahren verläuft, müssten jetzt die Weichen gestellt werden. Die Konflikte der kommenden Jahre werden hybrid geführt. Ein Gegner wird aus der Distanz mit Marschflugkörpern und Drohnen wirken, im Cyberraum unerkannt operieren und im Informationsraum die Deutungshoheit haben wollen.

Primäres Ziel werden Infrastrukturen und die liberale, offene Gesellschaft sein. Dabei wird der Gegner gleichzeitig aus der Luft, am Boden und im Cyberraum wirken.

Auseinandersetzungen werden im urbanen Raum geführt. Um sich darauf vorbereiten zu können, braucht es nicht nur die erforderlichen finanziellen Mittel für die in den nächsten 20 Jahren abzulösenden 24 Hauptsysteme, sondern auch eine entsprechende Bevorratung.

Mit einer adaptiven Streitkräfteentwicklung kann das in mehreren Etappen erreicht werden.

Dem Apéro und feinem Mittagessen folgte eine kurzer Besuch durch das ehemalige Kloster der Zisterzienser, dessen Räumlichkeiten heute durch die Kantonsschule Wettingen genutzt werden.

Mit dem traditionellen Schlusstrunk – in der Brauerei auf der Klosterhalbinsel – fand die gelungene Veranstaltung ihren Abschluss.

Die Präsentationen anlässlich der Generalversammlung

DIE PRÄSENTATION DES CDA

Stefan Gubler’s GV-Bilder

David Accola’s GV-Bilder