Aufstieg und Niedergang einer Seemacht

Inhalt aktualisiert am 23.04.2024
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ZUR REISEDOKUMENTATION (PASSWORTGESCHÜTZT)


Reiseleitung: Br a D Daniel Lätsch

Fünf Reisetage

Neue Reise

Ein Muss für Freunde maritimer Geschichte(n), beeindruckender Gemälde, alter und neuer Schiffe und englischen Lifestyles!

 


Thematische Umschreibung


«Rule Britannia, Britannia, rule the waves,
Britons never, never, shall be slaves»

Grossbritannien stieg ab dem 16. Jhd. zum British Empire auf und beherrschte die Weltmeere bis weit in das 20. Jhd. Trotz seiner insularen Lage war England im Mittelalter aber keine Seefahrernation und geriet deshalb bei der Entdeckung der Neuen Welt ins Hintertreffen. Die westliche Hemisphäre teilten Spanien und Portugal mit päpstlichem Segen unter sich auf.

Erst Henry VII (1457 – 1509) baute eine Marine auf. Trotzdem gingen bis in die Zeit von Elizabeth I (1535 – 1603) die wesentlichen britischen maritimen Unternehmungen von Privatpersonen aus, auch wenn diese Initiativen oft auf einem königlichen Freibrief basierten.

Die Regenten während der Gründungsphase der Royal Navy

Die englischen Übergriffe in die «spanische Sphäre» kulminierten im Untergang der spanischen Armada (1588) und setzte der spanisch-portugiesischen Dominanz ein Ende. Die spanische Niederlage und das Ende der englischen Protektoratszeit ermöglichten aber auch den Aufstieg der Niederlande zur ökonomischen, kulturellen und politischen Grossmacht.

Untergang der spanischen Armada

Der wirtschaftliche Abstieg der Generalstaaten und der Aufstieg der britischen Seemacht führte zu Spannungen zwischen beiden Ländern, zumal die Vereinigten Niederlande im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (1775–1783) die aufständischen Amerikaner unterstützen. Im Dezember 1780 erklärte Grossbritannien deshalb den Niederlanden den Krieg. Die niederländische Flotte war kein ernstzunehmender Gegner mehr für die technisch und taktisch überlegene Royal Navy.

Seeschlacht auf der Doggerbank

Die Royal Navy beherrschte nun die Weltmeere. Daran konnte auch die terrestrische Dominanz Napoleons nichts ändern. Die Siege Nelsons bei Abukir und Trafalgar bestätigten die britische maritime Überlegenheit und öffneten das «imperiale Jahrhundert». Das britische Weltreich reichte von Kanada über Irak, Ägypten, Kenia , Rhodesien, Südafrika und Indien bis nach Australien und Neuseeland. Zum Zeitpunkt seiner grössten Ausdehnung, 1922, umfasste es mit 458 Millionen Einwohnern und ca. 33,67 Millionen km² sowohl ein Viertel der damaligen Weltbevölkerung als auch ein Viertel der Landfläche der Erde.

Battle of Trafalgar

Das aufstrebende Deutschland forderte allerdings Grossbritannien im ausgehenden 19. Jhd. heraus: die deutsche Flottenrüstung veranlasste Grossbritannien zum Two Power Standard, den es in der Realität zu keinem Zeitpunkt erreichte. Immerhin gelang es der Royal Navy im Ersten Weltkrieg die deutsche Hochseeflotte in den Nordseehäfen zu blockieren. Erst Ende Mai 1916 kam es zur Skagerrakschlacht (Battle of Jutland), im Verlauf deren die Hochseeflotte einige taktische Vorteile errang, die Royal Navy aber den strategischen Sieg errang, indem die Hochseeflotte bis Ende des Ersten Weltkrieges den Hafen (Wilhelmshaven) nicht mehr verliess.

Die Seeschlacht im Skagerrak

Infolge der finanziellen Belastungen des Ersten Weltkrieges und der ausgedehnten Bauprogramme der Vereinigten Staaten und Japans musste Grossbritannien den Gedanken des Two Power Standard nach 1918 aufgeben und insbesondere den Vereinigten Staaten Gleichrangigkeit in maritimen Rüstungsfragen einräumen.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war die Royal Navy noch die stärkste Marine der Welt. Sie besass nicht nur die grösste Anzahl Kriegsschiffe, sondern hatte auch Marinestützpunkte rund um den Globus. Die Royal Navy kämpfte im Atlantik, im Mittelmeer, auf der Nordroute und im Pazifischen Ozean. Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges wuchs aber die United States Navy enorm und löste die Royal Navy als grösste Marine der Welt ab.

Das Schlachtschiff Royal Oak war eines der Opfer des deutschen Angriffs auf Scapaflow

Die ökonomische Situation Grossbritanniens am Ende des Zweiten Weltkrieges zwang zu Sparmassnahmen, auch im Bereich der Streitkräfte. Die Mittel der Royal Navy genügten noch bis in die 60er Jahre den neuen Ansprüchen des Kalten Krieges. Ab den 60er Jahren mussten aber neue Fregatten beschafft werden, um den immer zahlreicheren sowjetischen U-Booten im Atlantik entgegentreten zu können. Gleichzeitig baute Grossbritannien mit nukleargetriebenen U-Booten eine neue Abschreckungskomponente auf.

U-Boot der Dreadnougt-Klasse der Royal Navy

Abgesehen von der unglücklichen französisch-britischen Suez-Krise (1956) und dem Koreakrieg leistete die Royal Navy bis zum Falklandkrieg (1982) keine grosse Einsätze mehr. Im Falklandkrieg gelang es Grossbritannien immerhin innert weniger Tage zwei Trägergruppen in Marsch zu setzen und im Mai 1982 die Falklandinseln unter Unterstützung der Marineartillerie und der Fleet Air Arm (Marinefliegerkommando) eine Marine- und eine Infanteriebrigade auf den Falklandinseln zu landen und die argentinischen Streitkräfte zur Kampfaufgabe zu zwingen.

HMS INVICIBLE, das Flaggschiff der Royal Navy während des Falklandkriegs

Programm


Erster Reisetag: Dienstag, 11. Juni 2024

10:30 Uhr: Flug nach London Heathrow; Lunch in Ripley. Nachmittags Transfer nach Portsmouth und erster Besuch der Portsmouth Historic Dockyard (Teil 1: Henry VIII’s Navy; Trafalgar); anschliessend Fahrt nach Southsea, Zimmerbezug (****) für zwei Nächte, Abendessen und Übernachtung ebenda.

Zweiter Reisetag: Mittwoch, 12. Juni 2024

Frühstück, abschliessend zweiter Teil des Besuchs der Portsmouth Historic Dockyard (Teil 2: HMS Warrior, Battle of Jutland). Fakultatives Mittagessen im Boathouse mit anschliessender Hafenrundfahrt (aktuelle Royal Navy). Anschliessend Transfer nach Southsea und Besuch des dortigen des D-Day Story Museums (Operation ‘NEPTUNE’). Besuch des Fort Cumberland und der Portsmouth Distillery. Rückfahrt zum Hotel, Abendessen und Übernachtung in Southsea.

Dritter Reisetag: Donnerstag, 13. Juni 2024

Frühstück und Check-out. Anschliessend Transfer nach Chatham. Besuch der Chatham Historic Dockyard (Seilerei; U-Boot-Krieg; Konvois) mit fakultativem Lunch. Anschliessend Transfer nach Brands Hach. Zimmerbezug (****) für zwei Nächte, Abendessen und Übernachtung in Dartford.

Vierter Reisetag: Freitag, 14. Juni 2024

Transfer nach Greenwich und Besuch des National Maritime Museums (Armada; Englisch-Niederländischen Seekriege); Besuch des Old Royal Naval College. Lunch ebenda. Anschliessend Besuch der HMS Belfast (Konvois). Abendessen in Farnigham, Rückkehr ins Hotel und Übernachtung in Dartford.

Letzter Reisetag: Samstag, 15. Juni 2024

Frühstück und Check-out. Anschliessend Transfer nach Westminster. Besuch des House of Parliament; Lunch, Transfer nach Heathrow und Rückflug (17:10 Uhr) nach Zürich. Erwartete Ankunftszeit in Kloten: 19:55 Uhr.

 


Reisedokumentation

Den Teilnehmenden wird vor der Reise eine, zur thematischen Reisevorbereitung verfasste, schriftliche Dokumentation zugestellt. Die Möglichkeit des Downloads zur Nutzung auf elektronischen Geräten wird nach erfolgter, postalischer Zustellung der gedruckten Version durch die Eingabe eines Passworts gewährleistet. Diesen Code erhalten die Teilnehmenden mit erwähnter Sendung.

Ausrüstung


Gültiger Reisepass, dem englischen Wetter angepasste Reisebekleidung, bequemes Schuhwerk.

 

Fitness


GMS – Kategorie: L+

AUSFÜHRUNGEN ZU DEN FITNESS-KATEGORIEN

Kultureller Reiseanteil


Diese Reise sprudelt von kunst- und kulturhistorischen Programmpunkten. Reisen mit dem ausgewiesenen Englandkenner Daniel Lätsch sind Bildungsreisen im wahrsten Sinne des Wortes.

Kosten pro Person


Leistungen gemäss Programm
Mitglieder im Doppelzimmer: SFr. 2’125.00
Nichtmitglieder im Doppelzimmer: SFr. 2’225.00
Einzelzimmerzuschlag: SFr. 167.00

 

ZUR ONLINE-ANMELDUNG

ANMELDUNG ALS PDF        


 

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