Planung und Realität am Beispiel des „D-Day“ 1944
Reiseleitung: Divisionär a D Andreas Bölsterli
Sechs Reisetage
Angepasste Wiederholungsreise (2024)
Kultureller Reiseanteil: die Landschaft der Normandie bieten nicht nur wilde und von der Kriegsgeschichte gezeichnete Ansichten. Rouen, Caen und Bayeux sind auch kulturgeschichtlich interessant – auch wenn der berühmte Teppich von Bayeux 2026 vorübergehend nur in London zu bestaunen ist.
Ein Muss für alle, die sich mit der bedeutendsten Operation der Alliierten im Zweiten Weltkrieg vertiefter befassen möchten und die legendären Landestrände an der Kanalküste noch nie besucht haben.
Thematische Umschreibung
Operation „OVERLORD“ war der Codename für die alliierte Landung in der Normandie am 6. Juni 1944, besser bekannt als „D-Day“. Es handelte sich um die grösste amphibische Invasion der Geschichte und markierte einen Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg.
Die Planung begann bereits 1943. Federführend waren die Alliierten unter der Leitung von General Dwight D. Eisenhower. Die Operation erforderte eine akribische Abstimmung zwischen Land-, See- und Luftstreitkräften. Täuschungsoperationen wie Operation „FORTITUDE“ sollten die Deutschen über das eigentliche Ziel der Landung in die Irre führen. Die Alliierten täuschten eine Invasion bei Calais vor, während das wahre Ziel die Normandie war.
Die logistischen Herausforderungen waren enorm: Über 6’000 Schiffe, 11’000 Flugzeuge und mehr als 150’000 Soldaten aus den USA, Grossbritannien, Kanada und anderen Ländern wurden für die erste Angriffswelle mobilisiert. Um die Versorgung zu sichern, wurden künstliche Häfen („Mulberry-Häfen“) gebaut und eine Pipeline unter dem Ärmelkanal verlegt (Operation „PLUTO“), um den Nachschub auch für den weiteren Vorstoss sicherstellen zu können.
Die erfolgreiche Landung in der Normandie eröffnete eine zweite Front in Westeuropa. Bis dahin hatte die Sowjetunion den Großteil der Kämpfe gegen das Deutsche Reich getragen. Mit der Westfront geriet Hitler in einen Zwei-Fronten-Krieg, was seine militärischen Möglichkeiten entscheidend schwächte.
Nach der Planung der Alliierten sollte die Eroberung der Normandie 25 Tage dauern, also am 01. Juli 1944 abgeschlossen sein. Tatsächlich endete der Kampf um die Normandie aber erst am 25. August. Was zu diesen Verzögerungen führte, ist neben dem Besuch aller Landungsabschnitte wie UTHA, OMAHA, GOLD, JUNO und SWORD auch Inhalt der Reise.
Daneben bleibt aber auch Zeit, die Geschichte und Kultur der Normandie besser kennen zu lernen. Sei dies mit dem Besuch von Städten wie Rouen, Caen und Bayeux mit ihren Sehenswürdigkeiten sowie dem Genuss der drei berühmten „C“ der Gegend: Camembert, Cidre und Calvados.
Vorgesehenes Programm
Erster Reisetag: Donnerstag, 25. Juni 2026
Individuelle Anreise nach Basel, Besammlung und Fahrt mit dem TGV nach Paris (genaue Zeiten gemäss dannzumal aktuellem Fahrplan).

Ankunft gegen Mittag am Gare de Lyon in Paris, Mittagessen in einer typischen Brasserie beim Bahnhof und anschliessen Weiterfahrt mit dem Car nach Les Andelys. Vom Château de Gaillard öffnet sich ein schöner Blick über die Seine und bietet Gelegenheit, die Geschichte der Normannen und ihrem Streit mit dem französischen Königshaus kennen zu lernen.

Weiterfahrt nach Rouen, Bezug des Hotels für eine Nacht mit anschliessendem Nachtessen in der Altstadt.
Zweiter Reisetag: Freitag, 26. Juni 2026
Nach dem Frühstück im Hotel folgt die Einführung in die Operation „OVERLORD“, gefolgt durch einen Rundgang durch Rouen (Marktplatz Jeanne d’Arc, Kathedrale, Altstadt).

Weiterfahrt nach Pont l’Eveque wo in der l’Auberge de la Touques das Mittagessen eingenommen wird. Weiter geht es nach Caen, wo das „Memorial de Caen“ besucht wird, das einen guten Überblick über das Kampfgeschehen in der Normandie vermittelt.

Es folgt ein Besuch der Abbaye des Hommes in Caen bevor die Fahrt nach Bayeux führt wo das Hotel für drei Nächte bezogen wird. Nachtessen in Bayeux.
Dritter Reisetag: Samstag, 27. Juni 2026
Morgenessen und Einführung in den Tag vor die Fahrt nach Arromanches, in den Landeabschnitt GOLD führt. Besichtigung des „Musée du Debarquement“, das im Jahr 2023 neu erstellt wurde und auch Museumspädagogisch ein eindrückliches Erlebnis ist.

Nach dem Mittagessen Weiterfahrt Richtung Vers-sur-mer zu den Mont Fleury Artilleriestellungen und zum Mémorial Britannique. Der nächste Besuch gilt dem Landeabschnitt JUNO. In diesem Abschnitt landete die 3 CDN DIVISION, also die kanadischen Truppen. Ihnen ist das 2003 eingeweihte JUNO Beach Centre gewidmet.

Nach der Besichtigung Rückfahrt ins Hotel nach Bayeux. Nachtessen Fakultativ
Vierter Reisetag: Sonntag, 28. Juni 2026
Nach dem Morgenessen und der Einführung ist Coleville sur Mer im Landeabschnitt OMAHA das erste Ziel. Dort befindet sich über dem Strand der Cimetière Américain – ein Ort der nachdenklich stimmt und einem ruhig werden lässt.

Nächster Halt ist das sich im gleichen Ort befindliche Overlord Museum mit eindrücklich gestalteten Szenerien des damaligen Geschehens. Nach dem Mittagessen führt die Reise an die Pointe du Hoc. Hier wollten die Alliierten vermeintliche Artilleriebunker bekämpfen. Ein Kampf, Mann gegen Mann unter schwierigsten Bedingungen an der felsigen Küste. Am Schluss stellte sich heraus, dass die Mehrzahl der dort vermuteten Geschütze der Deutschen gar nicht mehr dort war.

Nächster Halt ist der Landeabschnitt UTHA wo in La Madeleine das UTAH Memorial besucht wird. Abschluss des Tages bildet die Fahrt nach Ste-Mère-Eglise mit dem Besuch des Airborne Museums. Übernachtung und Nachtessen in Bayeux.
Fünfter Reisetag: Montag, 29. Juni 2026
Frühstück und Hotel-Checkout, denn heute verlassen wir Bayeux. Wir fahren dann nach Ouistreham im Landeabschnitt SWORD, der Abschnitt der Engländer. Dort besuchen wir „le Grand Bunker“, eine Artillerie Feuerleitstelle der Wehrmacht. Nächstes Ziel ist Bénouville wo das Mittagessen eingenommen wird, bevor im gleichen Ort die Pegasus Brücke besucht wird. Das Museum „Pegasus Bridge“ präsentiert die Bedeutung dieser Brücke und unterstreicht die Wichtigkeit, dass dieser Übergang unzerstört durch Luftlandetruppen eingenommen werden konnte.

Weiterfahrt nach Rouen mit Hotelbezug für eine Nacht. Der Tag wird dem letzten gemeinsamen Nachtessen in Rouen abgeschlossen.
Letzter Reisetag: Dienstag, 30. Juni 2026
Frühstück und Hotel-Checkout. Fahrt mit dem Car nach Giverny. Besuch der Fondation Claude Monet mit den wunderbaren Gärten und Einblick in das Atelier von Claude Monet.

Weiter direkt nach Paris – mit genug Reservezeit – zum Gare de Lyon. Dann Fahrt mit dem TGV nach Basel, wo die Reise am Abend endet.
Reisedokumentation
Den Teilnehmenden wird vor der Reise eine, zur thematischen Reisevorbereitung verfasste, schriftliche Dokumentation zugestellt. Die Möglichkeit des Downloads zur Nutzung auf elektronischen Geräten wird nach erfolgter, postalischer Zustellung der gedruckten Version durch die Eingabe eines Passworts gewährleistet. Diesen Code erhalten die Teilnehmenden mit erwähnter Sendung.
Ausrüstung
folgt mit der definitiven Reiseauschreibung im „GMS-Reiseprogramm 2026“
Einreisebestimmungen
Mit gültigem Reisepass oder einer entsprechenden Identitätskarte bedarf es keiner weiteren Massnahmen zur Einreise.
Fitness
GMS – Kategorie L + (leicht plus):
AUSFÜHRUNGEN ZU DEN FITNESS-KATEGORIEN
Kosten pro Person
Der zu erwartende Reisepreis bewegt sich in der Kategorie X
AUSFÜHRUNGEN ZU DEN GMS-PREISKATEGORIEN
Die effektiven Reisepreise werden derzeit kalkuliert und später publiziert.