Im Einsatzraum der ehemaligen Grenzbrigade 12
Inhalt aktualisiert am 10.06.2025
Reiseleitung: Divisionär (a D) Dominique Juilland
Drei Reisetage
Erstmalig im Reiseangebot
Thematische Umschreibung
Während des Kalten Krieges spielte das Gebirgsarmeekorps 3 im Verteidigungsdispositiv eine wichtige Rolle. Es deckte das Herz unseres Landes, das im Falle eines Angriff es zäh verteidigt und die drei grossen Alpentransversalen geschützt werden sollten. Die zwei Reisen im 2021 sind eine Fortsetzung der begonnen Serie im Raum des Alpenkorps und sind dem «Sektor MITTE» Geb AK 3 gewidmet. Sie werden im Charakter von Generalstabsreisen durchgeführt. Neben der Beurteilung im Gelände, werden auch ausgewählte militärische Anlagen besucht und kulturelle Leckerbissen sind im Programm integriert. Die Reise führt in den Einsatzraum der ehemaligen Grenzbrigade 12 an den Grenztoren und der Gebirgsdivision 12 in Mittelbünden . Es handelt sich im Wesentlichen um die Behauptung der Bündner Südtäler und der San Bernardino-Achse.
Programm
Erster Reisetag
Besammlung der Teilnehmer in Chur am früheren Vormittag. Fahrt entlang der San Bernardino-Achse nach Sufers. Einführungsreferat zu den operativen Herausforderungen des Raumes Geb AK «OST» bei Kaffee und Gipfeli im Artilleriewerk Crestawald und anschliessend Besuch der Anlage. Mittagsverpflegung aus der Bunker-Küche.
Am Nachmittag Fahrt nach Alvaneu und Besuch des ehemaligen Kommandopostens der Grenzbrigade 12. Anschliessend Fahrt via Julierpass ins Engadin. Zimmerbezug in Samedan. Gemeinsames Abendessen im Hotel.
Zweiter Reisetag
Der zweite Tag beginnt nach dem Frühstück mit dem Referat des letzten Kommandanten der Gebirgsdivision 12, Divisionär (a D) Valentino Crameri zur Verteidigung Graubündens, insbesondere des Engadins und der Südtäler während des Kalten Kriegs. Anschliessend: Fahrt über den Maloja-Pass zur Beurteilung des Geländes im oberen Bergell. Nach einem kulturellen Zwischenhalt im einmalig schönen Dörfchen Soglio erfolgt die Rückfahrt ins Engadin. Mittagessen in den Bernina-Häusern nahe der Talstation der Diavolezza-Bahn.
Nachmittags: Besichtigung der Sperrstellen. Anschliessend Weiterfahrt mit dem Bernina-Express entlang der Bernina-Achse über den Pass und Alp Grüm nach Poschiavo. Beurteilung der Verteidigung des Puschlavs gefolgt von einem Besuch des Weinguts La Gatta am späten Nachmittag. Abends Bezug der Hotelzimmer Poschiavo mit abschliessendem Abendessen im Hotel.
Dritter Reisetag
Am Morgen Fahrt via Tirano und Bormio auf den Pass Umbrail. Ausführungen zur dortigen Kriegsgeschichte durch den Reisechef der GMS, der während des Kalten Krieges mit seiner Kompanie das Unterengadin zu verteidigen gehabt hätte. Anschliessend Weiterfahrt in die Val Müstair und Besuch des Klosters St. Johann, UNESCO Weltkulturerbe. Mittagessen in Sta. Maria. Nach dem Mittagessen Fahrt über den Ofenpass und Begehung der historisch belegt, ältesten Sperrstellung des Kantons bei Ova Spin. Weiterfahrt nach Zernez und ins unterste Unterengadin wo das Zusammenwirken verzögernder Einheiten, Sprengobjekten und befestigten Sperrstellen am praktischen Beispiel veranschaulicht werden kann.
Anschliessend Rückfahrt nach Landquart über den Flüelapass. Auf der Passhöhe letzter Halt zum Studium der Sperre, welche einen Stoss in den Raum Davos-Klosters verhindern sollte. Anschluss an SBB 1818 ab Landquart nach Zürich.
Ausrüstung
Solides Schuhwerk, feldtauglicher Wind- und Regenschutz, Landeskarten nach Bedarf.
Bestellung Reisedokumentation
Die Reisedokumentation ist erwerblich.
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