Spuren der Befestigungen während des Ersten Weltkriegs
Reiseleitung: Oberst Oliver Berger
Zwei Exkursionstage
Um «Murten» ergänzte Wiederholungsreise (2019)
Ein Muss für alle, die sich mit fortifikatorischen Massnahmen während des Ersten Weltkriegs gegenüber dem Deutschen Reich und gegenüber Frankreich beschäftigen möchten.
Thematische Umschreibung
Die Erinnerung an 1914–1918, an diese innen- und neutralitätspolitisch ausserordentlich konfliktreiche Zeit, in der es unter anderem um nationale Selbstbehauptung oder Parteinahme, um das solidarische Überleben im Wirtschaftskrieg oder die Herstellung sozialer Gerechtigkeit mit revolutionären Mitteln ging, interessierte kaum jemanden. In der schweizerischen Wahrnehmung wurde der «Grosse Krieg», wenn überhaupt, meistens verkürzt auf die fünf grossen «G»:
Grenzbesetzung, Gilberte de Courgenay, Generalstreik, Grippe und Graben.
Der wachsame «Fritz» von Les Rangiers, das Symbol der «Grenzbesetzung», ist mutwillig zerstört und das Lied der berühmtesten Wirtin der Nation, welche jeden tapferen Schweizer Soldaten gekannt hat, wird kaum mehr gesungen. Selbst der Generalstreik, in dem General Ulrich Wille mit seiner je nach Wertung Präventiv- oder Einschüchterungsstrategie eine entscheidende Rolle zukam, hat seine sozialrevolutionäre Sprengkraft weitgehend verloren und auch der Grippeopfer ist gedacht.
Am ehesten hat noch das Bild des «Grabens» zwischen der deutschen und der romanischen Schweiz und davon abgeleitet die Vorstellung des Ersten Weltkriegs als «kulturelle Zerreissprobe» überlebt. Dieser «Röschtigraben» wird nach polarisierenden Abstimmungen immer wieder neu ausgegraben.
Während der zweitägigen Exkursion besuchen wir die beiden operativen Schlüsselräume Nord und West.
Militärisch wird der Aktivdienst 1914–1918 meist auf die «Grenzbesetzung» reduziert. Dass dies eine ungerechte Verkürzung des Einsatzes ist, soll am Beispiel der Fortifikationen Hauenstein und Murten gezeigt werden. Gräben und die stummen Reste aus Beton am Belchen und in der Pforte von Murten sollen zum Sprechen gebracht werden.
Vorgesehenes Programm
Erster Reisetag: Freitag, 28. August 2026
Individuelle Anreise nach Olten. Der Besuch der Hauensteinbefestigung erstreckt sich unter anderem auf Wisenberg, Bad Ramsach, Spitzenflüehli, Ruchen und Oberbölchen.

Die Besichtigung wird vom Mittagessen unterbrochen, bevor wir am späteren Nachmittag in den Raum Murten dislozieren. Abendessen und Übernachtung.
Zweiter Reisetag: Samstag, 29. August 2026
Nach dem Frühstück steht die Besichtigung der «Fortifikation West» auf dem Programm. Diese erfolgt am Mont Vully, auf dem Jolimont und in Salvenach.

Mittagessen im Verlauf der Besichtigung. Rückkehr via Bern nach Olten, wo die Exkursion am späten Nachmittag ihren Abschluss findet.
Reisedokumentation
Den Teilnehmenden wird vor der Reise eine, zur thematischen Reisevorbereitung verfasste, schriftliche Dokumentation zugestellt. Die Möglichkeit des Downloads zur Nutzung auf elektronischen Geräten wird nach erfolgter, postalischer Zustellung der gedruckten Version durch die Eingabe eines Passworts gewährleistet. Diesen Code erhalten die Teilnehmenden mit erwähnter Sendung.
Ausrüstung
folgt mit der definitiven Reiseausschreibung im „GMS-Reiseprogramm 2026“
Fitness
GMS – Kategorie M: (mittel)
AUSFÜHRUNGEN ZU DEN FITNESS-KATEGORIEN
Kosten pro Person
Der zu erwartende Reisepreis bewegt sich in der Kategorie 2
AUSFÜHRUNGEN ZU DEN GMS-PREISKATEGORIEN
Die effektiven Reisepreise werden derzeit kalkuliert und später publiziert.