gms homeReisenGMS Vorprogramm17-26 | Von der Feldgendarmerie zur Militärpolizei

17-26 | Von der Feldgendarmerie zur Militärpolizei

Donnerstag, 1. - Freitag, 2. Oktober 2026

Servare. Proteggere. Defendere


Reiseleitung: Oberst i Gst a D Fritz Lehmann

Zwei Exkursionstage

Neue Reise

Kultureller Reiseanteil: Wir lernen den Kanton Wallis besser kennen, mit Schwerpunkt auf den beiden historischen Städten Sion und Saillon. Dabei begegnen wir dem in der «Üsserschwiz» kaum bekannten Walliser Volkshelden, Falschmünzer und Polizei-Schreck Joseph Farinet. Wir machen uns nebenbei vertraut mit dem militärhistorischen Kulturgut der «Fortresse des Savatan».

Ein Muss für alle, die sich mit der Militärpolizei und ihrer Geschichte auseinandersetzen wollen, die einen Blick hinter die Kulissen der zivilen Polizeiausbildung werfen möchten und die Freude an historischen Festungen haben.


Thematische Umschreibung


Lagerweibel, Hurenweibel, Feldweibel, Feldwachtmeister, Feldgendarm, Feldbüttel oder Profoss: Die Bezeichnungen früherer Militärpolizisten klingen wenig schmeichelhaft – doch kein Heer kam ohne eigene Polizeidienste aus. Diese waren für Ordnung und Disziplin in Feld und Lager zuständig. Sie erfüllten eine Vielzahl von Aufgaben – von der Gesundheitspolizei bis zu Exekutionen.

Nach der Französischen Revolution wurde das zivile, wie auch das militärische Polizeiwesen grundlegend reformiert. In der Mediationsepoche entstanden die kantonalen Landjägerkorps. Auch das eidgenössische Militär setzte Feldjäger ein und später – im Zuge der Militärreformen Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts – formierte man Detachemente von Feldgendarmen.

Im Ersten Weltkrieg versahen zivile Landjäger und Polizisten ihren Milizdienst als Feldgendarmen. Sie setzten die Disziplin durch, leisteten Ordnungsdienste, ermittelten und übernahmen vielfältige Aufgaben im Truppenalltag. Im Zweiten Weltkrieg traten Heerespolizisten in Aktion: Sie bekämpften Kriminalität innerhalb der Truppe, verfolgten Delikte, wehrten Spionage ab und schützten Kommandanten sowie wichtige Infrastrukturen. Und, ja, und sie führten auch verurteilte Landesverräter vor die Exekutionspelotons. Den Kern dieser Miliztruppe bildeten stets zivile Profis.

In den 1990er-Jahren folgten mehrere Reformen, bis die heutige Militärpolizei einsatzgerecht aufgestellt war. Wir werden auf unserer Reise eine vollständig reformierte Militärpolizei antreffen. Dieser Entwicklung wollen wir nachgehen – und dabei auch die Unterschiede zur Zivilpolizei herausarbeiten. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen einer diskreten, jedoch hochprofessionellen Truppe. Wir wollen uns aber auch mit der Gegenseite beschäftigen und uns ins kriminelle Denken einarbeiten, anhand eines historischen Beispiels. Den Abschluss bildet ein Besuch der Polizei-Ausbildungsstätte in Savatan (VS).

Vorgesehenes Programm


Erster Reisetag: Donnerstag, 1. Oktober 2026

Wir treffen uns in Payerne VD und auf dem neuen Trainingsgelände der Militärpolizei, und dort erleben wir während des Nachmittags das Programm, der just reformierten und professionalisierten Militär-Gendarmerie. Dieses umfasst sowohl Theorie als praktische Vorführungen bspw. mit Diensthunden. Das aktuelle Einsatzspektrum wird vermittelt und auch die Geschichte der Militärpolizei kommt nicht zu kurz. Am Abend Weiterfahrt in den Raum Aigle VD – Martigny VS.

Das abwechslungsreiche Ausbildungs- und Aufgabenfeld der MP vermag junge Fachberufs-Aspirantinnen und – Aspiranten zu begeistern.

Letzter Reisetag: Freitag, 2. Oktober 2026

Wir begeben uns in die ehemalige Festung von Savatan VS, wo sich heute die interkantonale Polizeischule der Westschweizer Korps und der Militärpolizei befindet. Wir arbeiten die Unterschiede zwischen militärischer und ziviler Polizeiarbeit heraus, und erhalten Einblick in Organisationen, die ungern im Rampenlicht stehen.

Westschweizer Polizeischule in Savatan.

Kurze Besichtigung der Festungsgalerie, gepaart mit einem Vortrag über die Geschichte des Dispositivs von St. Maurice.  Dann beschäftigen wir uns mit der Gegenseite: Wir besuchen das Falschmünzermuseum in Saillon und erleben die Geschichte des «Walliser Robin Hood», Samuel Farinet, der die Kantonspolizei Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts in Atem hielt. Ende der Reise in Martigny VS.

Nicht jeder Rebell in der Schweiz erhält sein eigenes Monument: Joseph Farinet bildet dabei eine Ausnahme.

 


 


Reisedokumentation

Den Teilnehmenden wird vor der Reise eine, zur thematischen Reisevorbereitung verfasste, schriftliche Dokumentation zugestellt. Die Möglichkeit des Downloads zur Nutzung auf elektronischen Geräten wird nach erfolgter, postalischer Zustellung der gedruckten Version durch die Eingabe eines Passworts gewährleistet. Diesen Code erhalten die Teilnehmenden mit erwähnter Sendung.

Ausrüstung


folgt mit der definitiven Reiseausschreibung im «GMS-Reiseprogramm 2026»

 

Fitness


GMS – Kategorie L + (leicht plus):

AUSFÜHRUNGEN ZU DEN FITNESS-KATEGORIEN

Kosten pro Person


Der zu erwartende Reisepreis bewegt sich in der Kategorie 2

AUSFÜHRUNGEN ZU DEN GMS-PREISKATEGORIEN

Die effektiven Reisepreise werden derzeit kalkuliert und später publiziert.

 

 

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