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04-25 | Der Zweite Weltkrieg in Mittelitalien

Montag, 19. - Freitag, 23. Mai 2025

Der alliierte Vorstoss durch die Toscana und über den Apennin

Inhalt aktualisiert am 20.07.2025

ZUM REISEBERICHT


Reiseleitung: Brigadier a D Daniel Lätsch

Fünf Reisetage

Angepasste Wiederholungsreise 2019


Thematische Umschreibung


Die aus den Landezonen bei Reggio Calabria, im Golf von Salerno und im Golf von Tarent vorstossenden alliierten Truppen wurden vorerst durch die heftigen Gegenangriffe der 10. deutschen Armee und anschliessend durch die im Mittelitalien angelegten Verteidigungslinien stark verzögert. Besonders die Gustav-Linie auf der Höhe Ortona – Montecassino – Formia wurde von den deutschen Truppen hartnäckig verteidigt und konnte von der 5. US Armee lange nicht überwunden werden. Erst nach der Landung des VI. US Korps im Rücken der deutschen Front bei Anzio (Operation Shingle), gelang den alliierten Truppen Ende Mai 1944 der Durchbruch zwischen dem Bergkloster Montecassino und dem Meer. Am 4. Juni wurde die Stadt Rom von US-Truppen eingenommen.

Nach dem Fall Roms verfolgten die alliierten Armeen die deutschen Truppen, bis sie im Juni in der südlichen Toscana und in Umbrien auf die Trasimeno-Linie und ab August auf die Gotenstellung bei Florenz trafen. In einer grösseren Offensive (Operation Olive), die am 25. August begann, gelang es der britischen 8. Armee und die Gotenstellung an der Ostküste zu durchbrechen. Die 10. und 14. deutsche Armee verhinderte aber einen entscheidenden Durchbruch. Die Fortsetzung der alliierten Offensive wurde durch winterliches schlechtes Wetter verhindert. Die Alliierten nahmen eine Strategie der «offensiven Verteidigung» an, während sie sich auf die finale Offensive bei besseren Wetter- und Bodenbedingungen vorbereiteten. Die im Winter 1944/45 mit Beteiligung des brasilianischen Expeditionskorps und der 10. US Gebirgsdivision geführte Schlacht von Monte Castello um die Zugänge nach Bologna brachte erst Ende Februar 1945 den angestrebten Erfolg.

Die alliierte Schlussoffensive begann am 9. April 1945 mit massivem Artilleriebeschuss und Luftangriffen auf die deutschen Stellungen. Bis zum 18. April waren Truppen der 8. britischen Armee bei Argenta durchgebrochen. Mit einem raschen Panzervorstoss versuchten sie, die Verteidiger von Bologna einzuschliessen und den Zusammenschluss mit dem aus den Apenninen vorrückenden IV. US Korps zu erzwingen. Am 21. April nahmen die polnische 3. Karpatendivision, die italienische Friuli-Gruppe und die 34. US Infanteriedivision Bologna ein. Die 10. US Gebirgsdivision, die an Bologna vorbeigestossen war, erreichte am 22. April den Po. Am Folgetag erreichte auch die 8. indische Division der britischen 8. Armee den Fluss. Ende April 1945 war die Heeresgruppe C an allen Fronten auf dem Rückzug und General von Vietinghoff sah sich gezwungen, die Kapitulation der deutschen Truppen in Italien zu unterzeichnen.

Programm


Erster Reisetag: Montag, 19. Mai 2025

08:33 Uhr Fahrt mit der Eisenbahn ab Zürich Hauptbahnhof via Milano nach Firenze mit erwarteter Ankunftszeit um 15:04 Uhr. Mittagessen im Speisewagen. Wir steigen auf den Bus um und fahren nach Orvieto. Zimmerbezug *** für eine Nacht. Unterwegs: Einführung in die operative Lage. Gemeinsames Abendessen und Übernachtung in Orvieto.

Orvieto im Südwesten Umbriens, in der Provinz Terni

Zweiter Reisetag: Dienstag, 20. Mai 2025

Morgens geführte Besichtigungen in und um Orvieto. Behandlung des Vorstosses des Britischen Kavallerie-Regiments «3rd King’s Own Hussars» nach Orvieto und der Vereinbarung «Città Aperta». Besichtigung des Doms von Orvieto mit dem Freskenzyklus von Luca Signorelli in der Capella di San Brizio («Das Ende der Welt»).

Der Dom von Orvieto (Cattedrale di Santa Maria Assunta) ist ein Meisterwerk gotischer Architektur in Mittelitalien.

Weiterfahrt nach Città del Pieve und Behandlung des Vorstosses der 4 (BR) Inf Div und der 6 (SA) Armd Div. Nach dem gemeinsamen Mittagessen Fahrt über Panicale nach Castiglione del Lago (Vorstoss der 38 (BR) Inf Bde und der 78 (BR) Inf Div. Besichtigung von Panicale und der Chiesa di San Sebastiano). Weiterfahrt über Tuoro nach Passignano. Abendessen in einer lokalen Osteria, Übernachtung**** in Passignano sul Trasimeno.

Passignano sul Trasimeno in der Proviz Perugia

Dritter Reisetag: Mittwoch, 21. Mai 2025

Fahrt mit dem Car nach Loro Ciuffenna. Erläuterungen zum Vorstoss der 4 (BR) Inf Div und 6 (BR) Armd Div im Valdarno, zur Resistenza und der deutschen Repression. Besichtigung der Balze (Felsformationen) und der Kirche von San Pietro a Gropina. Nach dem gemeinsamen Mittagessen, Fahrt nach San Jacopo al Girone und Besuch des dortigen Florence War Cemetery.

Der Friedhof der Alliierten in Florenz

Schliesslich erreichen wir Florenz, begleitet von Ausführungen zu den Deutschen Truppen in Florenz und zur Befreiung der Stadt. Individuelles Abendessen, Übernachtung**** in Firenze.

Basilica di Santa Maria del Fiore, die Kathedrale von Florenz

 

Vierter Reisetag: Donnerstag, 22. Mai 2025

Nach dem Frühstück Fahrt nach Greve in Chianti und Einführung zum Vorstoss der 6 (SA) Armd Div. Weiterfahrt via Impruneta nach Tavarnuzze (Vorstoss der 6 (SA) Armd Div und der 2 (NZ) Inf Div) und schliesslich bis zum Florence American Cemetery and Memorial. Noch vor dem gemeinsamen Mittagessen Besuch des Oratorio di Santa Caterina delle Ruote (HQ der Britischen Armee (Fresken).

Am Nachmittag Fahrt nach Ponzalla und Besuch des Centro Documentazione e Ricerche Storiche di Gotica Toscana Onlus. Anschliessend Weiterfahrt zum Passo della Futa. (Vorstoss der 91 (US) und 85 (US) Inf Div). Besuch des Deutschen Soldatenfriedhofs. Fahrt nach Loiano, unterwegs Behandlung des Vorstosses des II (US) Korps. Gemeinsames Nachtessen und Übernachtung **** in Loiano.

Letzter Reisetag: Freitag, 23. Mai 2025

Fahrt nach Bologna mit Behandlung  des Vorstosses des II (US) Korps, des II (PL) Korps und des Gruppo di Combattimento  «Legnano» nach Bologna. Besuch des Museo Memoriale della Libertà, des Commonwealth  War Cemetery und des Polnischen Soldatenfriedhofs von San Lazzaro di Savena.

Polnischer Soldatenfriedhof

Nach einer leichten Mittagsverpflegung folgt die Rückfahrt per Bahn ab Bologna nach Zürich. Erwartete Ankunftszeit im Hauptbahnhof um 19:30 Uhr.


Der Reisebericht von Thomas Hugentobler, beblildert von Hans Oswald

Das Hauptthema der fünftägigen Reise war der alliierte Vorstoss durch das westliche Umbrien und über den Apennin in die Poebene. Daneben war der Besuch einiger Sehenswürdigkeiten von gesellschafts- und kulturhistorischem Inhalt eine willkommene und bereichernde Abwechslung zur Analyse des Kriegsgeschehens. Die atemberaubende Landschaft, die ausgezeichnete Kulinarik und die sehr gut harmonierende Reisegruppe bildeten den Rahmen.

Zu Beginn ein kurzer, chronologischer Ablauf der Reise:

  • Montag, 19. Mai 2025: Bahnfahrt von Zürich über Milano nach Florenz und anschliessend mit dem Bus nach Orvieto;
  • Dienstag, 20. Mai 2025: Fahrt von Orvieto über Città della Pieve, Panicale und Castiglione del Lago nach Passignano sul Trasimeno;
  • Mittwoch, 21. Mai 2025: Fahrt von Passignano über Cortona, Arezzo, Loro Ciuffenna nach Florenz;
  • Donnerstag: 22. Mai 2025: Fahrt von Florenz über Greve in Chianti, Impruneta, Tavarnuzze, Bagno a Ripoli, Ponzalla, Passo del Giogo und Passo della Futa nach Loiano;
  • Freitag, 23. Mai 2025: Fahrt von Loiano über Bologna zum Lunch nahe Parma und Rückfahrt in die Schweiz.

Militärische Erkenntnisse und Lehren

Obwohl das Kriegsgeschehen 1944/45 heute im Gelände kaum noch sichtbar ist, gelang es dem Reiseleiter durch eine geschickte Wahl der Route und einiger ausgewählter Hot Spots das damalige Geschehen einprägsam zu schildern. Auf den letzten 200 Kilometern bis zum Ausgangspunkt erfolgte im Bus eine strategisch/operative Einführung in den Italienfeldzug der Alliierten. Seitens der Wehrmacht wurde durch Feldmarschall Kesselring ein geordneter Rückzug über mehrere Verteidigungslinien und dazwischen über eine Vielzahl von Verzögerungslinien geführt. Das Gelände verunmöglichte es den Alliierten einen beweglichen, panzerstarken Kampf zu führen. Vielmehr musste auf engen, oft unbefestigten Strassen und in hügeligem Gelände in Kolonne angegriffen werden. Bei Engnissen, Brücken oder Ortschaften musste nach einer intensiven Vorbereitung durch Artilleriebeschuss und Luftangriffe infanteristisch ein zäher Kampf mit den Verteidigern geführt werden. Diese Kampfführung gegen eine in Zahl massiv unterlegene Wehrmacht kostete die Alliierten viel Material, Munition und Menschleben sowie enorm viel Zeit.

Am zweiten Tag starteten wir mit einem Blick, von der auf einem Tuffsteinfels gebauten Stadt Orvieto, ins darunter gelegene enge Tal. Der deutsche Stadtkommandant Oberstleutnant Alfred Lersen verständigte sich mit dem britischen Major Richard Heseltine, wodurch diese sehr schöne, mittelalterliche Stadt vor der Zerstörung bewahrt wurde. Anschliessend führte uns die Fahrt auf der Strada Statale 71 (SS71) und über die malerische Hügellandschaft Umbriens auf den Spuren der britischen 78. Infanteriedivision zur westlich und östlich an den Lago di Trasimeno angelegten Verteidigungslinie der Wehrmacht. Die Routenwahl führte uns auch heute noch bildlich vor Augen wie gefährlich, mühsam, kräftezehrend und langsam dieser Vorstoss verlief. Die kampferprobten Verbände der Wehrmacht nutzen das schwierige Gelände geschickt zur Verzögerung. Sogar im flach erscheinenden Gelände südwestlich/westlich des Sees nutzten sie kleine Wellen im Gelände, Ortschaften und Bäche/Flüsse als Hindernisse, die den Angreifer zum abgesessenen Infanteriekampf zwangen.

Am dritten Tag fuhren wir weiter nach Norden in Richtung Florenz. Dabei passierten wir zuerst Cortona, wo damals ein Staffelwechsel zur britischen 6. Panzerdivision erfolgte. Diese Division traf weiter nördlich bei Ripa di Olmo auf ein Engnis, das nur durch die kräftezehrende Einnahme der bewaldeten Höhen westlich und östlich davon durchstossen werden konnte. Der anschliessende Stoss führte unter der Umgehung der Stadt Arrezo nördlich an den Arno, welcher über die einzige unzerstörte, mittelalterliche Brücke bei Ponte a Buriano überquert werden konnte.

Der Ponte a Buriano über den Arno

Diese Brücke diente Leonardo Da Vinci als Hintergrund seines Werkes der Mona Lisa.

Danach ging es weiter über die enge, kurvenreiche SP1 durch hügliges Gelände. Die vielen Brücken wurden damals als Hindernisse gesprengt und mussten von den Briten nach dem Nehmen des Brückenkopfes wieder in Stand gestellt werden, bevor es weitergehen konnte. So wurde damals schon mühsam und heute noch langsam endlich Florenz erreicht. Immer wieder kamen wir auf der Reise an Orten oder auch Gebäuden vorbei, die sich durch die Gräuel des Kriegens einen Namen gemacht haben. Einerseits durch Hinrichtungen der Wehrmacht (für einen von den Partisanen getöteten Soldaten wurden 10 Zivilsten ermordet) oder andererseits durch Stätten an denen italienische Faschisten Zivil- und Militärpersonen gefoltert und ermordet haben. Aber auch bei den Alliierten gab es vereinzelte Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung oder an Gefangenen.

Am vierten Tag machten wir einen Abstecher zurück nach Süden durch die grandiose, typische Landschaft der Toscana und deren Weinbaugebiet nach Greve in Chianti. Westlich von Impruneta besuchten wir den schön angelegten und grossen amerikanischen Soldatenfriedhof Florence American Cementery.

Florence American Cemetery bei Impruneta

Nördlich von Florenz folgten wir der SS65 auf den Spuren der amerikanischen 85. und 91. Division hinein in den Apennin. Ein enger, kurvenreicher und steiler Aufstieg zu den Pässen, welche von der Wehrmacht in der gut ausgebauten Gotenstellung, später «Grüne Linie» genannt, verteidigt wurden. Um dem stark befestigten Passo della Futa auszuweichen, wählten die Amerikaner den weniger ausgebauten Passo del Giogo. Wiederum benötigte es einen durch Artillerie und Fliegerbeschuss ausgiebig vorbereiteten schweren Infanteriekampf um diesen Pass, der sehr viel Blut kostete. Davon zeugen heute noch die vielen, grossen Soldatenfriedhöfe auf dem Weg bis nach Bologna. Während amerikanische Friedhöfe prachtvoll erscheinen, nimmt diese Pracht laufend ab bis zu dem sehr ärmlich wirkenden polnischen Friedhof des 2. Polnischen Korps in Bologna. Sehr trist gestaltet ist der riesige Soldatenfriedhof der deutschen Verlierer auf dem Passo della Futa.

Deutscher Soldatenfriedhof auf dem Passo della Futa

Dieser Soldatenfriedhof wurde vom Zürcher Gartenarchitekten Ernst Kramer gebaut und im Jahre 1969 eröffnet. Es sind dort über 30’000 Soldaten beerdigt, das Gros davon wurde nur um die 20 Jahre alt.

Am fünften Tag besuchten wir das letzte grosse Geländehindernis, eine 100 Meter hohe und mehrere 100 Meter lange Felswand, bei Livergnano, das erst im Spätherbst 1944 und nach einem enormen, über eine Woche dauernden Beschuss sowie Infanteriekampf überwunden werden konnte. Nochmals wurden tausende Tonnen Granaten verschossen, Bomben geworfen und Soldaten getötet. Das Dorf Livergnano wurde dabei zu 90% zerstört. Erst im Frühjahr 1945 brach aber der deutsche Widerstand in der Poebene zusammen und der Italienfeldzug der Alliierten war beendet.

Als Fazit des Kriegsgeschehens in Italien kann festgehalten werden:

  1. Hätte sich der amerikanische General Clark nicht Rom zugewandt, sondern wie geplant der sich zurückziehenden Wehrmacht den Rückzug abgeschnitten, wäre der Feldzug womöglich bereits im Frühsommer 1944 entschieden gewesen. Den Alliierten wäre der mühsame Weg durch Mittelitalien erspart geblieben. Zudem hätten sich strategische Optionen in Richtung Wien eröffnet, welche Europa nach dem Krieg anders hätten aussehen lassen (Verlauf des «Eisernen Vorhangs»).
  2. Unstimmigkeiten zwischen der britischen und amerikanischen Führung (Verhalten Clarks vgl. oben) haben die Führung des Feldzuges nachhaltig erschwert, indem das Vertrauen zwischen der britischen und amerikanischen Generalität angeschlagen blieb.
  3. Operativ hat schliesslich die Masse an Menschen und Material, logistische Möglichkeiten und die überlegene Kampfunterstützung, Feuer aus der Luft und durch Artillerie sowie genietechnische Möglichkeiten der Alliierten den Ausgang des Feldzuges entschieden.
  4. Taktisch war die Wehrmacht bei der Nutzung des Geländes zwischen Rom und Bologna und der hinhaltenden Verzögerung bzw. dem Kampf in improvisierten und ausgebauten Verteidigungsstellungen besser. Nicht zuletzt auch wegen der kampferprobten Soldaten und der erfahrenen Führung. Die Alliierten zeigten zwar einen grossen Kampfeswillen, waren jedoch den Deutschen an Erfahrung deutlich unterlegen.
  5. Schliesslich war der Italienfeldzug auch ein sehr brutal geführter Bürgerkrieg zwischen den Partisanen bzw. der teils zwischen die Fronten geratenen Zivilbevölkerung und der italienischen Faschisten bzw. der Wehrmacht (Kommissarbefehl).

Geschichte, Gesellschaft und Kultur in Mittelitalien

Die geschickt eingestreuten kulturellen Höhepunkte der Reise bildeten bauliche und künstlerische Sehenswürdigkeiten. Durch die umfangreichen, historischen Kenntnisse des Reiseleiters wurde uns ein tiefer Einblick in die Gesellschaft Mittelitaliens, der vom Mittelalter über die Renaissance bis in den Barock reichte, ermöglicht. Es folgen ein paar ausgewählte Erlebnisse.

Die Stadt und der Dom von Orvieto sind ein Bijoux Umbriens. Es war der Fluchtort des Papstes nach dem Sacco di Roma am 6. Mai 1527. Der Dom enthält in einem Seitenschiff die Capella di San Brizio mit Fresken des berühmten Malers Luca Signorelli, welcher auch in der Sixtinischen Kapelle des Petersdoms gewirkt hat. Er erstellte den Freskenzyklus «Das Ende der Welt». Dieser stellt die Geschichte der «letzten Tage» und des «jüngsten Gerichts» nach der Erzählung des italienischen Dichters Dante dar.

Fresko zum «jüngsten Gericht» in der Cappella di San Brizio im Dom von Orvieto

Ein schmuckes Städtchen mit intakter Stadtmauer ist Castigelione del Lago am westlichen Ufer des Lago Trasimeno. Neben der mittelalterlichen Bauweise auf einer Anhöhe über dem See sind vor allem die zahlreichen Läden und Restaurants, in welchen umbrische Kulinarik gekauft oder konsumiert werden kann, ein Besuch wert.

Ein ganz spezielles Kleinod aus romanischer Zeit ist das Kloster Pieve di San Pietro a Gropina kurz vor Loro Ciuffenna bzw. dessen Kirche, welche abseits der grossen Verkehrswege liegt und nur durch einen Fussmarsch auf einem steilen Feldweg und durch Olivenbäume hindurch erreicht werden kann. Diese Lage schützt vor übermässig grossen Touristenmassen.

Kirche Pieve di San Pietro a Gropina

Von der Piazzale Michelangelo genossen wir einen fulminanten Überblick über Florenz.

Blick über Florenz von der Piazzale Michelangelo

Einer unserer Teilnehmenden verbrachte seine Kindheit in den 50/60-er Jahren des letzten Jahrhunderts in dieser Stadt und gab uns einen kurzen, spannenden und emotionalen Einblick in diesen Lebensabschnitt. Besonders eindrücklich war die Schilderung der Erzählungen seines Vaters über die Furcht vor den Faschisten während dem Krieg.

Als weiteres Kleinod besuchten wir die Oratorio di Santa Catarina delle Ruote, die der hl. Katharina von Alexandria gewidmet ist und auf herrlichen Wandgemälden deren Leben bis zum Tod als Märtyerin aufzeigt.

Fresken im Oratorio di Santa Caterina

Für unsere letzte Übernachtung logierten wir im Hotel Palazzo Loup, welcher einem sehr reichen Ehepaar aus Bologna gehörte und dessen Werke (Gebäude, Museen, Kunstwerke) noch heute zum kulturellen Erbe Bolognas gehören. Pikant daran ist, dass dieser Luigi Loup eigentlich Louis hiess und aus einem Landadelsgeschlecht aus Yverdon abstammte.

Ein letzter Kurzbesuch galt der Piazza Maggiore in Bolonga, die durch eine reiche Architektur und viele kleine Geschäfte mit italienischen Köstlichkeiten besticht.

Arkade an der Piazza Maggiore in Bologna

 

Reisegruppe und Reiseleitung

Selten ist es, dass eine Reisegruppe von 20 Personen stets derart diszipliniert und pünktlich ist sowie eine tolle Stimmung verbreitet. Umso betroffener und traurig machte uns alle die Nachricht, dass in der zweiten Nacht ein Teilnehmer mit gesundheitlichen Problemen ins Spital gebracht werden musste.

Eine stimmige Reisegruppe

Abschliessend gebührt dem Reiseleiter Brigadier a D Dr. Daniel Lätsch ein sehr grosser Dank. Seine Beiträge waren militärisch, historisch, kulturell und didaktisch hervorragend und stets mit einer Prise Humor versehen. Die Grundlage legte er mit einer umfangreichen Vorbereitung und einer umsichtigen organisatorischen Umsetzung der Reise. Wir alle waren beeindruckt von dieser brillianten Leistung. Lieber Daniel, ganz herzlichen Dank!


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