Réduit-Eingang im Berner Oberland
Inhalt aktualisiert am 16.07.2025
Reiseleitung: Oberst a D Kurt Steinegger
Zwei Exkursionstage
Erweiterte Wiederholungsreise (2013) unter neuer Leitung
«Ein Muss für alle, die sich einen vertieften Überblick mit Hintergrundinformationen zum Aufbau und Ende des Schweizerischen Festungsbau verschaffen möchten.»
Thematische Umschreibung
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 setzte in Deutschland eine noch nie dagewesene Aufrüstung ein. In der Schweiz wurde die dadurch entstehende Bedrohung allerdings erst 1936 – nach der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland – erkannt. Mit einer Wehranleihe von 80 Mio, welche vom Schweizervolk um das Vierfache überzeichnet wurde, sollte die seit dem Ende des Ersten Weltkrieges massiv reduzierte Armee modernisiert und in ihrer Ausrüstung dem aktuellen Stand der Wehrtechnik angepasst werden. Die bis zum Kriegsausbruch verbleibenden drei Jahre reichten jedoch trotz grosser Anstrengungen nicht aus, um die Lücken im Bereich der Rüstung sowie der Feldbefestigungen zu schliessen.
Nach der Niederlage Frankreichs 1940 zog sich das Gros der Armee ins Reduit zurück. Damit setzte eine grosse Bautätigkeit ein, um die Eingänge ins Reduit zu sichern und zu verstärken. So entstanden auch im Raum Thunersee viele sehr unterschiedliche Anlagen, welche u.a. auch den Zweck hatten, den KP des Generals in Interlaken zu schützen.
Die GMS-Exkursion ermöglicht die Besichtigung einiger dieser Werke auf der linken und rechten Seite des Thunersees und die Vermittlung von interessanten, kaum bekannten Informationen zum Festungswesen der Schweiz.
Programm
Erster Reisetag: Dienstag, 24. Juni 2025
Individuelle Anreise nach Thun. 09:30 Uhr Treffpunkt bei der Schiffsanlegestelle beim Bahnhof. Begrüssung durch den Reiseleiter und Fahrt mit dem Bus zum Artilleriewerk Faulensee. Kaffeepause und Vortrag «Der Weg zum Artilleriewerk Faulensee». Danach Besichtigung des Werks mit anschliessendem Mittagessen. Fahrt zum 12 cm Fest Mw in Wimmis und Besichtigung der Anlage. Danach Verschiebung mit dem Bus zum KP Heinrich, von welchem aus das gesamte Artilleriefeuer im Raum Thunersee geleitet wurde.

Anschliessend Verschiebung ins Hotel nach Thun. Nach dem Zimmerbezug ***, Vortrag «Planung und Bau der Festungswerke von 1880 bis heute». Abendessen und Übernachtung im Hotel.
Zweiter Reisetag: Mittwoch, 25. Juni 2025
Frühstück und Check-out. Vortrag «Planung und Bau der Festungsanlage BISON, mit Informationen zum Ende der Festungsanlagen in der Schweiz». Danach Fahrt mit dem Bus zum Rgt KP Ried und Besichtigung der Anlage.

Dann Verschiebung zum KP Goldey, dem ehemaligen Standort des Uem Rgt 1. Besichtigung und Kaffeepause in der Anlage. Danach Weiterfahrt zum Artilleriewerk Waldbrand mit Mittagessen in der Anlage. Anschliessend Besichtigung des grossen Felsenwerks. Zum Abschluss Kaffee oder Feierabendbier mit anschliessender Fahrt nach Thun (Ankunft 18:15 Uhr) für die individuelle Heimreise.
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Die Reisedokumentation ist erwerblich.
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