Der Jakobitenaufstand 1745/46
Inhalt aktualisiert am 16.10.2025
Reiseleitung: Br a D Daniel Lätsch
Sechs Reisetage
Neue Reise
Kultureller Reiseanteil: Selbstverständlich werden auch auf dieser Studienreise kulturelle sowie kultur- und kunstgeschichtliche Aspekte nicht zu kurz kommen.
Ein Muss für …
Thematische Umschreibung
Der Jakobitenaufstand von 1745 („The Forty-Five“) war der letzte Versuch der Stuarts, den britischen Thron zurückzugewinnen. Charles Edward Stuart, auch bekannt als Bonnie Prince Charlie, nutzte die Tatsache, dass ein grosser Teil der britischen Armee auf dem europäischen Kontinent eingesetzt war und landete am 23. Juli 1745 auf der Insel Eriskay in den Äusseren Hebriden. Von dort setzte er auf das schottische Festland über und hisste am 19. August 1745 in Glenfinnan seine königliche Standarte. Damit lancierte er den Jakobitenaufstand. Die vorerst noch kleine Gefolgschaft erhielt auf dem Weg über Perth nach Edinburgh immer mehr Zuzug, unter ihnen den sehr fähigen Lord George Murray, sechster Sohn des John Murray, 1st Duke of Atholl.
Charles Edward Stuart gelang es am 17. September mit seinem Heer, das unverteidigte Edinburgh zu besetzen. Das Schloss Edinburgh blieb allerdings in englischer Hand. Am 18. September wurde James Francis Edward Stuart zum König von Schottland ausgerufen, während sein Sohn Charles als sein Regent wirkte.
General John Cope, Oberbefehlshaber der britischen Regierungstruppen in Schottland, führte nun sein Heer auf dem Seeweg von Aberdeen nach Dunbar und marschierte den aufständischen Jakobiten entgegen. In der Schlacht bei Prestonpans wurde er am 21. September aber vernichtend geschlagen. Cope floh vom Schlachtfeld und entkam mit den Resten seiner Truppen nach Berwick-upon-Tweed.
Die jakobitische Moral wurde nicht nur durch diesen Sieg, sondern auch durch die französische Lieferung von Waffen und Geld gestärkt.
Nun beschloss das Prince’s Council, in England einzumarschieren. Lord George Murray war Oberbefehlshaber der jakobitischen Truppen. Er bildete zwei Kolonnen, welche nach Manchester und Derby vorstiessen. Nachdem aber die Jakobiten keinen signifikanten Zuwachs durch englische Sympathisanten mehr erfuhren, befürchtete Murray, durch überlegene englische Truppen eingekesselt zu werden und zog sich mit seinem Heer nach Schottland zurück. Dank dem hohen Marschtempo konnte Murray fast ohne Feindkontakt Schottland erreichen: Am 18. Dezember 1745 gelang es dem Duke of Cumberland mit einer kleinen Dragonereinheit, die Nachhut des jakobitischen Heeres bei Clifton Moor in ein Gefecht zu verwickeln.
Der Grossteil des jakobitischen Heeres zog nun nach Stirling und belagerte das Schloss. Am 17. Januar gelang es ihr, das englische Entsatzheer unter Henry Hawley zurückzuschlagen. Mangels schwerer Artillerie gelang es aber nicht, das Schloss Stirling einzunehmen.
Nachdem Hawleys Truppen nur wenige Verluste erlitten hatten, stiessen sie, nun unter dem Kommando des Duke of Cumberland, erneut gegen Stirling vor. Die jakobitische Armee brach deshalb die Belagerung am 1. Februar ab und zog sich nach Inverness zurück.
Am 16. April 1746 kam es zur letzten Entscheidungsschlacht auf dem Moor von Culloden. Nach einem gescheiterten Nachtangriff traten weniger als 5’000 Jakobiten gegen ein ausgeruhtes und gut ausgerüstetes englisches Heer von 7’000 bis 9’000 Mann an. Die Schlacht dauerte weniger als eine Stunde und endete mit einem entscheidenden Sieg der englischen Truppen. Während die Engländer nur rund 310 Mann verloren (50 Tote und 260 Verwundete) wurden zwischen 1’200 und 1’500 Jakobiten getötet. Weitere 500 gingen in Gefangenschaft. Die Schlacht von Culloden wird oft als letzte offene Feldschlacht auf britischem Boden bezeichnet.
Bonnie Prince Charly konnte entkommen. Auf der Flucht irrte er fünf Monate lang durch die Highlands und die westlichen Inseln. Er wurde dabei von Anhängern des alten Königshauses versteckt und entkam mit Hilfe von Flora MacDonald in Frauenkleidern. Als „Zofe Betty Burke“ verkleidet ruderte er zur Isle of Skye. Am 20. September 1746 konnte sich Bonnie Prince Charlie bei Moidart, wo seine Expedition etwas über ein Jahr zuvor begonnen hatte, einschiffen und nach Frankreich fliehen.
Provisorisches Programm
(abhängig von den verfügbaren Flügen)
Erster Reisetag: Montag, 31. August 2026
Flug nach Edinburgh; Übernachtung in Edinburgh
Zweiter Reisetag: Dienstag, 1. September 2026
Besuch des Edinburgh Castle, des Schlachtfeldes von Prestonpans und des Palace of Holyrood House; Übernachtung in Edinburgh
Dritter Reisetag: Mittwoch, 2. September 2026
Fahrt nach Stirling, Besuch des Schlachtfeldes von Falkirk Muir und des Stirling Castle; Besuch einer Whisky Distillery; Übernachtung in Stirling
Vierter Reisetag: Donnerstag, 3. September 2026
Fahrt nach Inverness; unterwegs Besuch von Blair Castle und der Ruthven Barracks; Übernachtung in Inverness
Fünfter Reisetag: Freitag, 4. September 2026
Besuch von Fort George und des Schlachtfeldes von Culloden; Übernachtung in Inverness
Letzter Reisetag: Samstag, 5. September 2026
Fahrt nach Edinburgh via Perth und Rückflug nach Zürich
Reisedokumentation
Den Teilnehmenden wird vor der Reise eine, zur thematischen Reisevorbereitung verfasste, schriftliche Dokumentation zugestellt. Die Möglichkeit des Downloads zur Nutzung auf elektronischen Geräten wird nach erfolgter, postalischer Zustellung der gedruckten Version durch die Eingabe eines Passworts gewährleistet. Diesen Code erhalten die Teilnehmenden mit erwähnter Sendung.
Ausrüstung
folgt mit der definitiven Reiseauschreibung im „GMS-Reiseprogramm 2026“
Fitness
GMS Kategorie L +:
AUSFÜHRUNGEN ZU DEN FITNESS-KATEGORIEN
Kosten pro Person
Der zu erwartende Reisepreis bewegt sich in den Kategorien 3-4
AUSFÜHRUNGEN ZU DEN GMS-PREISKATEGORIEN
Die effektiven Reisepreise werden nach Vorliegen des definitiven Programms kalkuliert und später publiziert.
Aktualisiert am 16/10/2025




